Lyrics "Debüt" (CD Album / 1999 )
01.
Schicksal
(Lyrics: Alwa Glebe)
Allwissend
willst Du Dich verkünden
willst Du im Sturz
mit mir Dich los verbinden
dem lockeren Griff
weiß ich zu widersteh´n
jedoch mein Schiff
wird trotzdem untergeh´n
Zu spät, zu kurz
ein richtungsloses Fragen
niemals erkannt
Substanz beginnt zu nagen
zu schnell, zu weit
getrieben durch die Enge
ewig verkannt
vertrieben in der Menge
Alltäglich Unverblühtes
stellt sich vor
schenkt Dir ein Ohr
umgeht die letzte Stunde
ein kalkes Rot
läßt Dich trotz Fesseln flieh´n
und dem Gebot
jeglich Gehalt entzieh´n
Ahoi, Ahoi, Ahoi
01.
Destiny
(Lyrics: Alwa Glebe)
All-knowing
you would be in free fall with me
you would be loosely connected
the slack grip
I know how to resist
however my ship
will still sink
Too late, too short
a directionless questioning
never seen
essence starts to nag
too fast, too far
driven through narrowness
always unsuspected
exiled in the crowd
Every day´s never-ending blooming
introduces itself
gives you an ear
circumscribes the last hour
a chalky red
escape despite the fetters
and take away
all substance from the law
Ahoy, Ahoy, Ahoy
02.
Sinn
(Lyrics: Alwa Glebe)
Doppelauge
auf mich gerichtet
hast mich im Schlaf
fast hingerichtet
Hast mich gerüttelt
Stund’ um Stund’ allein
hast mich geschüttelt
nur um mit mir zu sein
Dein Ohr, so nah
Dein leis’-geheimes Tönen
tut mir so weh
willst Du mich
nicht verwöhnen
Ich glaub’ Dir nicht
ertrag’ nur Deine Kunde
den Tod kenn’ ich
und doch
Du kennst die Stunde
Doppelsinn....
02.
Sense
(Lyrics: Alwa Glebe)
Doubleye
focused on me
you have me in sleep
executed almost
you shook me
hour by hour – alone
you battered me
just to be with me
Your ear / so close
your soft mysterious whispering
is hurting me
won’t you like
to spoil me
I don’t believe you
just take your message
I know death
but still
you know the hour
Two senses...
03.
Anfang
(Lyrics: Alwa Glebe)
Enge Gassen
wachsen uns entgegen
einsame Trassen
im ewigen Leben
für eine Weile nur
Heimat und Schutz
in höchster Eile
zum Ende genutzt
Urtag
Urtag
Einst nah nun so fern
wie kann ich zu Dir finden
mein Strich
fatal
treibt mich so fort von Dir
auf endlosen Wegen
fließen die Sekunden
hinab
in weiße Flur wofür
Steile Wände
brechen uns davon
Kalte Momente
halten noch den Ton
Gedankensprünge
den Pfad nicht verlassen
vergangene Zeichen
tiefer erfassen
Urtag...
03.
Beginning
(Lyrics: Alwa Glebe)
Narrow lanes
grow towards us
lonely channels
in eternal life
for some while only
home and shelter
in the greatess rush
used to the end
Original day
Original day
Once close now so far
how can I ever find you
my line
fatal
drives me so far from you
on endless paths
flow the seconds
downwards
in white fields what for
Steep walls
breaking away from us
cold moments
just keep the tune
thoughtjumps
not leaving the path
ancient signs
deeply grasp
Original day...
04.
Trauer
(Lyrics: Alwa Glebe)
Zuviele Tode
gesühnt, gesunken
zuviel getanzt
getrunken und gelacht
noch in der Not
Dir zugewunken
und neblig-trüb
bei Dir gewacht
Vergangen und vorbei
Natur moos-blind
bewegungslos und
ferngerückt zur Stunde
ein Totenzimmer
grünlich-brauner Pracht
glanzhoch am Horizont
in alter Wunde
hinauf
hinab
ich stehe still
und grab´
Vergangen und vorbei...
04.
Sorrow
(Lyrics: Alwa Glebe)
Too many deaths
atoned, sunken
too often danced
drunk and laughed
still in distress
waved to you
and foggy-dim
kept watch over you
Past and gone
Nature moss-blind
motionless and
receded into the distance
a death-room
greenish-brown beauty
brilliantly high at the horizon
in old wound
up
and down
I stand still
and dig
Past and gone...
05.
Erkenntnis
(Lyrics: Alwa Glebe)
So wie der Schmerz
im Tal versinkt
lehnt sich ein Augenblick
nochmal zurück
da wo das Meer
nur leis´ erklingt
find´ ich ersehnte Ruh´
und höre zu
Gelbe Tulpen
am blauen Horizont
vernarbte Wunden
dem Körper längst entwohnt
sagen mir
es wird Dich weiterziehn´
sagen mir
Du mußt verstehn´
nur im Spiel
läßt sich die Welt verstehn´
nur im Spiel
frag´ nicht zuviel
Da wo die Hand Vertrauen schenkt
find ich ersehnte Ruh´
und greife zu
05.
Insight
(Lyrics: Alwa Glebe)
Just like the pain
sinks in the vale
moves back the moment
once again
there where the ocean
quietly sounds
I find longed-for peace
and listen
Yellow tulips
at the blue horizon
healed up wounds
no longer lodging in my body
telling me
you have to move on
telling me
you have to understand
only in play
can you understand the world
only in play
don´t ask too much
There where the hand
gives confidence
you will find longed-for peace
and grasp for it
06.
Liebe
(Lyrics: Alwa Glebe)
Augenlichterfluß
Zeugen vom Genuß
im sandigen Grund
ein feuriger Schlund
ein Muß
ein Kuß
nicht mehr
wann bist Du wieder hier
06.
Love
(Lyrics: Alwa Glebe)
Eyesightsflow
witnesses of pleasure
on sandy ground
a fiery gullet
a must
one kiss
no more
when will you be here again
07.
Melancholie
(Lyrics: Alwa Glebe)
Fragmente nur ohne Gespür
zitiert auf andere Weise
(Herbst, die Erde zeigt sich in voller Pracht,
Locken des Schmerzes umranken das
menschliche Antlitz, schmerzlich vergehend,
gebräunt vom sündigen Spruch)
Niemals belebt, bewegt
in tiefen, dunklen Tagen, niemals bestrebt
auch nur den Schritt zu wagen
(Orion, Doppelhoffnung, himmelwärts gerichtet,
blind freuend, Freund, und spät, zu spät gesichtet)
Nur ein Hauch lässt trunken untergehen
nur ein Hauch verwoben üppiger Natur
lässt Leid erahnen
(Alleiniges Sehen, Tagtraum
hier und jetzt
im Fenster gen Osten,
so heimatnah und fern zuletzt)
Handlos stirnleer
unsterbliches wildes Klagen
wozu gezählt, gewählt
was Blütenblätter tragen…
(In nächtlicher Heimkehr Melancholie erwacht)
07.
Melancholy
(Lyrics: Alwa Glebe)
Fragments only
without feeling
quoted in other ways
(Autumn, the earth shows itself in full beauty,
curls of pain entwine around the counternance,
painfully, passing away, burnt by the sinful saying)
Never come to life
moved in deepness
darky days, never made efforts
to risk the first move
(Orion, doublehope, focused towards the sky,
blindy pleased, friend, and late, seen too late).
Only one breath lets drunken sink
only a breath of woven luxuriant nature
taps sorrow’s springs
(Daydream, here and now, at the window in the east,
so close to home and yet so far away)
Handless, browclear
immortal wild lamenting
counted for what
chosen what pedals carry...
(In nocturnal homecoming melancholy awakes)
08.
Glück
(Lyrics: Alwa Glebe)
Ein ewiges Treiben
auf ziellosem Floß
ein Leiden, sich weiden
vom Gedanken nicht los
hilf´ in der Stunde
nimm´ mein Geschick
schließe die Wunde
es gibt kein Glück
Schraubende Schwärze
martert im Hirn
kaum der Erwähnung
blutig die Stirn
lautloses Schreiben
triefender Blick
blinde Erwartung
wirft Dich zurück
hilf´ in der Stunde
nimm´ mein Geschick
schließe die Wunde
es gibt kein Glück
08.
Luck
(Lyrics: Alwa Glebe)
An external hustle and hustle
on a drifting raft
a suffering, revelled in
always hunted by the thought
help at the hour
take my fate
close the wound
there is no luck
Screwed-up blackness
tortured in the mind
not to mention
bloody the forehead
silentless writing
soaking the look
blind expectations
cast you backwards
help at the hour
take my fate
close the wound
there is no luck
09.
Nichts
(Lyrics: Alwa Glebe)
Gekoppelt nah dem Einerlei
dem Nichts, dem Wahn, der Lust entzweit
gereist, vereist
in Schneisen tief gewunden
und wiederum
nach all dem Tun
für viel zu glatt befunden
So steh’ ich da
ganz nah
ganz schwer
ich stehe da
ganz nah
Verdoppelt nur die Tyrannei
mehr Last, mehr Hast
verlorene Zeit
versucht, verflucht
im grauen Sog entschwunden
und wiederum
nach all dem Tun
für viel zu glatt befunden
Wohin geführt
zuletzt berührt
was bleibt sind nur Sekunden
So steh’ ich da
ganz nah, ganz schwer
ich stehe da
ganz nah, ganz leer
09.
Nothingness
(Lyrics: Alwa Glebe)
Linked so close to sameness
the nothingness, the madness, fallen out of lust
travelled, frozen
deeply coiled in clearings
and yet again
after all that’s done
found far too smooth
So here I stand
so close
so grave
I stand here
so close
Just doubled the tyranny
more burden, more haste
lost stime
tempted, cursed
disappeared in grey undertow
and yet again
after all that’s done
found far too smooth
Guided where
touched in the end
what stays are only seconds
So here I stand
so close, so grave
I stand and wait
so near, a shell
10.
Ende
(Lyrics: Alwa Glebe)
Schicksal,
Sinn,
Anfang,
Trauer,
Erkenntnis,
Liebe,
Melancholie,
Glück,
Nichts,
Ende.
10.
End
(Lyrics: Alwa Glebe)
Destiny,
Sense,
Beginning,
Sorrow,
Insight,
Love,
Melancholy,
Luck,
Nothingness,
End.